12.01.2021
Projektergebnisse "Regionaler Wohnraumdetektor"
Die Region Ostwürttemberg zeichnet sich durch eine sehr vielfältige, abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaft aus. Naturgeographisch gliedert sich Ostwürttemberg in Landschaftsräume, die Ostwürttemberg von Nordosten nach Südwesten durchziehen: Im Norden das Keuperbergland, in der Mitte die Schwarzjuraplatten des Albvorlandes und die Albrandhöhen des Braunen und Weißen Juras sowie die ausgedehnten Weißjura-Hochflächen der Ostalb mit Albuch und Härtsfeld, ganz im Süden die Lone-Flächenalb und die Dillinger Donauebene. Die Verschiedenartigkeit dieser Landschaften machen den besonderen Reiz Ostwürttembergs aus.
Der Schwäbisch-Fränkische Wald im Nordwesten und die waldreichen Ellwanger Berge im Nordosten der Region decken sich weitgehend mit dem Gebiet des Keuperberglandes. Die Landschaft ist hier gekennzeichnet durch ein vielgestaltiges Relief mit großen Waldgebieten im Wechsel mit Wiesenhängen auf Knollenmergel und engen Wiesentälern. Gegliedert wird die Landschaft durch eine Fülle von teilweise tief eingeschnittenen Wasserläufen.
Die leicht bewegte Landschaft des Albvorlandes ist mit seinen dominierenden Städten Schwäbisch Gmünd, Aalen und Bopfingen und seiner relativ hohen Bevölkerungsdichte die wirtschaftliche Kernzone der Region in West-Ost-Richtung. Der Wald ist in diesem Gebiet zugunsten landwirtschaftlicher Flächen weitgehend zurückgedrängt. Das Landschaftsbild wird von großen und stark verdichteten Siedlungen, Obstbäumen, Wiesen und Feldern, hier und da unterbrochen von kleineren Waldbeständen, geprägt. Gegliedert wird das Albvorland durch eine Anzahl von Flüssen wie der Rems, der Lein, dem Kocher, der Jagst, der Eger und einer Vielzahl kleinerer Wasserläufe.
An das Albvorland schließt sich im Süden die Schwäbische Alb an, die sich mit ihrem fast mauerartigen Steilanstieg vom Südwesten quer durch die Region bis zum Rieskrater im Nordosten hinzieht. Die Ostalb ist relativ stark bewaldet. Am gesamten Albtrauf und vereinzelt im westlichen Teil der Albhochfläche findet man naturnahe Kalkbuchenwälder, auf den Hochflächen dominieren meist Fichtenwälder.
Die Albhochfläche mit Albuch und Härtsfeld ist völlig verkarstet. Mit seinen weitflächigen Nadel-, aber auch Buchenwäldern ist der Albuch das größte geschlossene Waldgebiet der Schwäbischen Alb. Auf dem Härtsfeld dagegen dominieren weite, ebene landwirtschaftlich genutzte Flächen, umgeben von einem großflächigen Waldkranz. Eine Besonderheit der Hochflächen der Schwäbischen Alb sind die landschaftsprägenden Wacholderheiden und Trockentäler mit ihrer typischen Vegetation.
Südlich an den Naturraum Albuch und Härtsfeld grenzt die Lone-Flächenalb an. Dabei handelt es sich um eine größtenteils offene, leicht wellige Hochfläche mit weichen Landschaftsformen, die durch die tiefen Einschnitte der Lone und Brenz gegliedert wird. Entlang dieser beiden Taleinschnitte verlaufen die wenigen Waldflächen des sonst von Acker- und Grünlandnutzung geprägten Naturraums. Im Bereich der Massenkalke treten an den Talhängen verstärkt felsige Steilhänge und Höhlen auf.
Ganz im Süden der Region Ostwürttemberg erstreckt sich das Donauried. In dem breiten und offenen Donautal befinden sich zahlreiche Baggerseen und Riedflächen. Der Teil des Donaurieds, der sich in der Region Ostwürttemberg befindet, wird vorrangig landwirtschaftlich genutzt, ansonsten sind Kiesabbau, Energieerzeugung und Trinkwassergewinnung von hoher Bedeutung. Besonders die Baggerseen und Riedflächen werden von Erholungssuchenden genutzt.
Die interessante, abwechslungsreiche Landschaft Ostwürttembergs mit ihren mächtigen Bergrücken, abgeschiedenen Tälern, ausgedehnten Laub- und Nadelwäldern, Wacholderheiden und einer Vielzahl von Gewässern und Seen bietet im Sommer und auch im Winter vielfältige Erholungsmöglichkeiten für die hiesige Bevölkerung, aber auch für zahlreiche Gäste.
15.10.2020
Verbandsversammlung und gemeinsame Sitzung mit den Mitgliedern des Mobilitätspaktes Aalen-Heidenheim am 21.10.2020
7. Änderung des Regionalplans 2010 Ostwürttemberg „Gewerbegebiet Im Riegel“, Neresheim;
rechtskräftig seit dem 07.02.2020.
8. Änderung des Regionalplans 2010 Ostwürttemberg "Giengener Industriepark A7 (GIP A7)", Giengen a. d. Brenz;
rechtskräftig seit dem 13.03.2020.
Die Unterlagen der Regionalplanänderungen zur öffentlichen Einsicht finden Sie hier.